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03.05.2023

EINE REISE VON PATAGONIEN BIS ZUR ANTARKTIS

DAS MINIATUR WUNDERLAND ÖFFNET DIE TORE IN EINE NEUE WELT VOLLER NATURSPEKTAKEL

Nach vier Jahren Arbeit auf zwei Kontinenten, über 50.000 Arbeitsstunden und knapp 2.000.000 Euro Baukosten wurde heute um 13:50 Uhr der neue Patagonien-Abschnitt im Miniatur Wunderland eröffnet. Die 65 Quadratmeter große Anlage ergänzt in der Südamerika-Welt das benachbarte Rio de Janeiro und lässt das Wunderland um eine wunderbare Attraktion reicher werden. 

„Ich persönlich hatte das große Glück, schon vor fast 20 Jahren Patagonien zu bereisen. Diese atemberaubende und wunderschöne Natur ist mir nie wieder aus dem Kopf gegangen. Die unendlichen Weiten lassen einen als Menschen selbst ganz klein vorkommen. Seitdem habe ich immer davon geträumt, irgendwann Patagonien im Wunderland zu haben. Nun ist es Wirklichkeit und das fast Unmögliche ist geglückt. Wir haben die Schönheit und Weite dieser Landschaft auf diesen 65 Quadratmetern einfangen können“, so Wunderland-Gründer Frederik Braun.

Ein Sturm braut sich zusammen, das Meer wird rau und der Himmel verdunkelt sich. Die Sonne verschwindet an einem Ende und erhebt sich am anderen Ende der Anden-Gebirgskette, um das weite Land in goldenes Licht zu tauchen. So wunderschön ist Patagonien und mindestens genauso schön wurde es im Wunderland nun verewigt. 

Mit dem neuen Abschnitt hat das Team neue Gipfel der Modellbaukunst und Technik erklommen und beeindruckt mit unglaublichen Szenerien, bei denen man fast vergessen könnte, sie seien nicht real. Eines der Highlights ist die berüchtigte Drake-Passage. Die Meeresenge zwischen der Antarktis und Kap Hoorn hat durch den temperamentvollen Wellengang bereits viele Seefahrer an ihre Grenzen oder sogar an ihr Ende gebracht. Dieses Naturspektakel wird durch eine aufwendige Kombination aus komplexer Wellenmechanik und visuellen Projektionen äußerst realistisch nachgestellt. Die gesamte Mechanik enthält die meisten technischen Bauteile, die je in einer Anlage des Wunderlandes verbaut wurden. Durch das Lichtspiel, das nicht nur Tag und Nacht, sondern auch einen bedrohlichen Gewittersturm simuliert, wird ein einzigartiges Erlebnis geboten. In diesem Moment der Naturgewalten fühlt man sich, trotz deren Miniaturgröße, ganz klein.

„Vielleicht gerade, weil diese Weite der Landschaft ein bestimmtes Gefühl auslöst, ist Patagonien für mich ein einziges Kunstwerk. Mit den neuen Technologien, der Liebe zum Detail und grenzenloser Kreativität hat sich das Team wieder selbst übertroffen und es macht mich einfach glücklich, hier zu stehen und das Ergebnis mit allen nochmal gemeinsam zu bewundern. In den letzten Jahrzehnten, in denen wir uns immer wieder neu erfunden haben, lässt mich auch diese Eröffnung nicht kalt. Ganz im Gegenteil“, beschreibt Gerrit Braun seine Gefühlslage.

Ein Gefühl der Kälte kommt hingegen beim Anblick des berühmten Perito-Moreno-Gletschers auf. Alle paar Minuten fallen hier die Eisblöcke krachend ins Wasser und werden von einer realistischen Geräuschkulisse und Effekten im Wasser untermalt. Im Hintergrund ragt der Gipfel des Fitz Roy in die Höhe, der als eine der Hauptattraktionen im argentinischen Nationalpark Los Glaciares auch im Miniatur-Patagonien natürlich nicht fehlen darf.

Wie schon der Bauabschnitt Rio de Janeiro zuvor, entstand auch Patagonien in Zusammenarbeit des Wunderlandteams mit der Familie Martinez in Buenos Aires. Durch das langersehnte Ende der Pandemie waren auch Besuche wieder möglich, um die Modellanlage gemeinsam vor Ort zu perfektionieren. Das Endergebnis kann sich sehen lassen und die neuen Technologien, die dabei entstanden, bieten den Gästen ein unvergessliches Erlebnis, das es so zuvor noch nie gab.

An der Eröffnung nahmen auch wieder einige bekannte Gesichter teil, die einen ersten Blick auf die Welt der Anden, Gletscher und Pinguine werfen durften. Darunter Arved Fuchs, deutscher Polarforscher und Buchautor, sowie die Zweite Bürgermeisterin Hamburgs, Katharina Fegebank. 

Nach Patagonien folgt zum Jahreswechsel 2024/2025 der Regenwald mit Amazonas und Anden sowie 2025/2026 die Karibik. Anschließend sind Teile Asiens geplant. Diese werden dann über Südamerika im 4. Stock des neuen Speichers ihren Platz finden. Bis dahin wird die Etage für Sonderausstellungen genutzt und bietet mit einem riesigen Deckendurchbruch einen spektakulären Blick auf die entstehenden Südamerikateile.



28.09.2022

YULLBE WUNDERLAND begrüßt seinen 100.000sten Gast

Knapp ein halbes Jahr nach der Eröffnung von YULLBE WUNDERLAND feiert die Virtual-Reality-Attraktion, die in Zusammenarbeit der beiden beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands – dem Europa-Park und dem Miniatur Wunderland – entstanden ist, ihren bereits 100.000. Gast. Am späten Vormittag des 27. September wurde Ben Lennart Endres nach seinem 30-minütigen Ausflug in die virtuelle Welt von den YULLBE-Initiatoren Sebastian Drechsler und Stephan Hertz, sowie einem feiernden Team überrascht. Neben Geschenken aus der alten Welt erwartete den Jubilar eine ganz besondere Überraschung: Ben wurde per Fotogrammmetrie gescannt und doppelt geklont – einmal im Maßstab 1:87 ins Miniatur Wunderland und einmal digital in die virtuelle Welt. 

Seit dem 1. April 2022 ist es dank modernster VR-Technik möglich, sich virtuell ins Wunderland „hineinzuschrumpfen“. 100.000 Besucherinnen und Besucher haben dieses Wunder der Technik bereits ausprobiert und dabei in der Gestalt kleiner Modellfiguren ein spannendes Abenteuer in einer Art begehbaren Metaverse des Miniatur Wunderlandes erlebt. Mit dieser Besuchermarke rangiert die neu eröffnete VR-Attraktion bereits im ersten halben Jahr ihres Bestehens im Bereich etablierter Hamburger Attraktionen wie dem Hamburger Chocoversum oder dem Planetarium. 

Über den Erfolg des ersten halben Jahres ist Wunderland-Gründer Stephan Hertz mehr als glücklich: „Schon seit es das Miniatur Wunderland gibt, träumen unsere Gäste genauso wie wir selbst davon, einmal tatsächlich Teil unserer Miniatur-Welt sein zu können und als kleine Figur durch die Straßen Knuffingens zu flanieren oder die Schweizer Alpen zu erklimmen. Etwas mehr als 20 Jahre mussten wir auf die Erfüllung dieses Traums warten und könnten jetzt nicht glücklicher über den Erfolg von YULLBE WUNDERLAND sein.“ Sebastian Drechsler ergänzt: „Die technischen Innovationen der vergangenen zwei Jahrzehnte machen heute möglich, was damals unvorstellbar war. Mit dieser VR-Experience beschreiten nicht nur unsere Gäste völlig neue virtuelle Wege, sondern auch das Miniatur Wunderland hat sich aufgemacht in ein neues digitales Zeitalter.“

Für die Zukunft hat die neue Attraktion in Hamburgs Speicherstadt große Pläne: Die beiden bestehenden Wunderland-Experiences werden grafisch und technisch stetig weiter optimiert und auch die Entwicklung eines weiteren neuen VR-Abenteuers können sich die Wunderland-Betreiber vorstellen.



31.03.2022

HOLLYWOOD AN DER ELBE

HAMBURGS NEUESTE UND MODERNSTE ATTRAKTION ERÖFFNET

Bundesminister und Erster Bürgermeister eröffnen spektakuläre neue Virtual-RealityWelt „YULLBE WUNDERLAND“ in der Speicherstadt.

Für Jahrhunderte galten die Luft, die Tiefsee und das Weltall als unerreichbar und waren Schauplatz und Fantasieort großer Literaten und Generationen von Kinderträumen. Mittlerweile können wir bis in den Mariannengraben tauchen und bald bis zum Mars fliegen. Und dennoch sind wir umgeben von Grenzen, die wir noch nicht überwinden können. Denn welches Kind träumt nicht davon, einmal wie Peter Pan aus dem Fenster zu schweben und nach Nimmerland zu entfliehen, einmal mit Superkräften die Welt zu retten, einmal den Körper zu wechseln – oder sich in eine andere Welt zu schrumpfen. 

Um diese Träume wahr werden zu lassen und einen Blick hinter die physikalischen Grenzen unserer Welt zu ermöglichen, haben sich die beiden beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands – der Europa-Park Rust und das Miniatur Wunderland – zusammengetan und YULLBE WUNDERLAND entwickelt – eine hochmoderne Virtual-Reality-Attraktion auf 750 Quadratmetern, in der es möglich sein wird, mit allen Sinnen in andere Welten einzutauchen. Nach über einem Jahr Bau- und Entwicklungszeit wurde heute um 15:30 Uhr in der Speicherstadt Hamburgs neueste Attraktion gemeinsam von Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing, Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, Europa-ParkCEO Michael Mack und Miniatur Wunderland-Gründer Frederik Braun eröffnet.

Dank Virtual-Reality-Technik der nächsten Generation wird es Besuchern in zwei eigens dafür eingerichteten Räumen mit Spezialausrüstung möglich sein, sich ins Miniatur Wunderland zu schrumpfen. „Wir träumen eigentlich schon seit den ersten Wunderland-Tagen davon, uns einmal ins Wunderland schrumpfen zu können und diese Welt selbst als Figur im Maßstab 1:87 zu erleben. Bisher war das nicht möglich. Aber dank Corona geht das jetzt,“ erklärt Wunderland-Gründer Frederik Braun grinsend und fügt hinzu: „Natürlich waren die letzten beiden Jahre mit mehr als 1.500.000 Besuchern weniger als zuvor für uns knallhart. Aber wir können der Zeit zumindest auch ein bisschen was Gutes abgewinnen. Wir hatten endlich mal Zeit, das Wunderland neu zu denken und uns kreativ so richtig auszutoben. Als wir dann auf diese neue VR-Technik aus dem Europa-Park gestoßen sind, hat es uns komplett von den Socken gehauen. Für uns stand sofort fest, dass dank dieser Technik der Nachteil unserer Größe überwindbar wird und wir zu kleinen Wunderländern werden können. So hat uns die Pandemie am Ende einen Traum verwirklicht.“

Neben zwei Wunderland-Erlebnissen können die Besucher zukünftig auch noch in andere virtuelle Welten reisen. Hierfür gibt es zwei Räume, die sich in Größe und Technik unterscheiden:

YULLBE WUNDERLAND GO – 10-minütiges Erlebnis 
Der YULLBE GO-Raum ist 80 Quadratmeter groß und wird in der ersten Entwicklungsstufe Heimat von vier verschiedenen Erlebnissen. Neben einem verrückten Spaziergang durch das Wunderland wird es zum Start auch noch drei Fantasiewelten aus der Kreativschmiede des Europa-Parks geben (Ed & Edda, Alpha Mods sowie Traumatica).

YULLBE WUNDERLAND PRO – 30-minütiges Erlebnis
Im YULLBE PRO-Raum ist allerneuste Tracking-Technologie verbaut, wie sie auch in den modernsten Hollywood-Studios eingesetzt wird. Dank dieser Technik können sechs Gäste gleichzeitig für 30 Minuten mit allen Sinnen durch den 250 Quadratmeter großen Raum wandeln können. Am Anfang stehen zwei Erlebnisse zur Auswahl: Die völlige verrückte Schrumpftour durchs Wunderland sowie Mission Rulantica aus dem Europa-Park. „Ob 80 oder 250 Quadratmeter ist für den Besucher eigentlich egal. Im virtuellen Raum verschwimmen die Grenzen von Raum und Zeit. Es ist spektakulär, wie man die Sinne austricksen und einem das Gefühl von unendlicher Weite geben kann. Für mich ist es einfach magisch. Es fühlt sich so an, als ob ich nun mit vollem Bewusstsein durch meine Fantasie laufen kann,“ beschreibt Frederik Braun die Attraktion.

Die Besucher können frei entscheiden, in welcher Welt sie welche Grenze überschreiten wollen. In den beiden Wunderland-Erlebnissen beispielsweise werden die Gäste geschrumpft und können das Miniatur Wunderland aus der Perspektive einer kleinen Figur mit allen Sinnen erleben. Bei „Mission Rulantica“ wiederum ist man ein futuristischer Entdecker, der die Schwerkraft hinter sich lässt oder wird zu einer Art Comicheld bei „Ed & Edda“. Über die nächsten Monate und Jahre kommen immer mehr Erlebnisse, welche die Grenzen des Machbaren immer neu austesten werden.



01.03.2022

Hamburg bekommt eine neue Hightech-Attraktion 

Am 01. April eröffnet das Miniatur Wunderland auf 750 Quadratmetern eine der modernsten Virtual-Reality-Anlagen der Welt.

Seit 1988 bei StarTrek das Holodeck eingeführt wurde, träumten über viele Jahre Millionen Kinder und Erwachsene den gleichen Traum: Einmal komplett frei und spielerisch durch eine andere Welt laufen und sie mit allen Sinnen erleben.

Lange galt diese Vision als komplett utopisch und nicht realisierbar. Dank Virtual-Reality-Technologie der neusten Generation, mit der man sich komplett frei durch den Raum bewegen, mit Freunden interagieren und voll immersiv Gegenstände spüren kann, ist das Holodeck zum Greifen nah.

Nun kommt diese Technik nach Hamburg und ermöglicht das Eintauchen mit allen Sinnen in neue Welten. „Seit anderthalb Jahren arbeiten wir nun gemeinsam mit dem Europa-Park an einer spektakulären Hightech-Attraktion namens YULLBE WUNDERLAND. Hier wird man sich unter anderem ins Wunderland schrumpfen können“, erklärt Miniatur Wunderland Gründer Frederik Braun und fügt hinzu: „Virtual Reality ist für einige schon ein magischer Ausdruck. Für viele aber noch etwas weit Entferntes oder gar Befremdliches. Das werden wir ändern! Ab dem 1. April wird Virtual Reality in aller Munde sein. Man kann sagen, dass wir zusammen mit dem Europa-Park ‚VR‘ salonfähig machen. Wir werden nahezu jedem Menschen ab 8 Jahren ein Erlebnis bieten, welches man so noch nicht erlebt hat, es sei denn, man ist in der VR-Welt schon lange zuhause. Wir haben ein freches Versprechen: Es wird ein Erlebnis, das nahezu alle aus den Socken hauen wird!“

Am Sandtorkai 33 entstehen gerade auf 750 Quadratmetern zwei Erlebnisflächen, eine Bar und ein versteckter Durchgang ins Miniatur Wunderland. Mit den beiden Showräumen haben die Gäste künftig die Möglichkeit zwischen zwei Erlebnisräumen zu wählen. 


YULLBE WUNDERLAND GO – 10-MINUTEN-EXPERIENCE 

Der Yullbe-Go-Raum ist 80 Quadratmeter groß und wird in der ersten Entwicklungsstufe Heimat von vier verschiedenen Erlebnissen. Neben einem verrückten Spaziergang durch das Wunderland, wird es zum Start auch noch drei Fantasiewelten des Europa-Parks geben (Ed &Edda, Alpha Mods, Traumatica). 


YULLBE WUNDERLAND PRO – 30-MINUTEN-ERLEBNIS

Im Yullbe-Pro-Raum ist modernste Tracking-Technologie verbaut, wie sie gerade auch in den neusten Hollywood Studios eingesetzt wird. Mit Hilfe dieser Technik können zukünftig sechs Gäste gleichzeitig für 30 Minuten mit allen Sinnen durch einen 250 Quadratmeter großen Raum wandeln. Am Anfang stehen zwei Shows zur Auswahl: Die völlig verrückte Schrumpftour durchs Wunderland und Mission Rulantica aus dem Europa-Park.

„Ob 80 oder 250 Quadratmeter ist für den Besucher eigentlich egal. Im virtuellen Raum verschwimmen die Grenzen von Raum und Zeit. Es ist spektakulär, wie man die Sinne austricksen und einem das Gefühl von unendlicher Weite geben kann. Der entscheidendste Unterschied zwischen beiden Räumen ist, neben der Länge der Experience, die Intensität der Erlebnisse. Auch nach dem gefühlt hundertsten Test setze ich jedes Mal wieder den VR-Helm am Ende ab und bin fasziniert wie echt das Unechte wirken kann“, beschreibt Frederik Braun abschließend.



01.12.2021

Rio de Janeiro wird Stadtteil von Hamburg – Miniatur Wunderland eröffnet neue Brücke und neuen Abschnitt

Nach vier Jahren Arbeit auf zwei Kontinenten inmitten einer globalen Pandemie, über 60.000 Arbeitsstunden und knapp 1.500.000 Euro Baukosten wurde heute um 11:12 Uhr der neue Rio-Abschnitt im Miniatur Wunderland eröffnet. Der 46 Quadratmeter große Abschnitt ist der erste Abschnitt im neuen Speicherblock L, der gemeinsam mit Rio feierlich von Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Brasiliens Botschafter Roberto Jaguaribe eingeweiht wurde. Dieser Moment ist für das Wunderland in vielerlei Hinsicht besonders: „Wir haben vier Jahre unter widrigen Bedingungen an diesem kleinen fantastischen Abschnitt gebaut. Aber für uns fühlt es sich nicht so an, als ob wir nun fertig sind, sondern vielmehr, als ob es jetzt erst richtig losgeht. Mit den zusätzlichen 3.000 Quadratmetern haben wir nun Platz, uns für mindestens 10 Jahre Zeit kreativ auszutoben und noch viele weitere fantastische Welten zu bauen“, beschreibt Wunderland-Gründer Frederik Braun seine Gefühlslage.

Mit der Eröffnung des neuen Abschnitts geht gleichzeitig die Fleetbrücke und auf der anderen Seite die neue Ausstellungsfläche im Block L der Hamburger Speicherstadt in Betrieb. Die Planungs- und Bauarbeiten an der Erweiterung haben über zehn Jahre gedauert. „Es ist über ein Jahrzehnt her, dass wir das erste Mal mit der HHLA über unsere Ausbauträumereien gesprochen haben. Daraus ist die verrückte Idee mit der Brücke entstanden, die kleine Züge und Menschen über das Fleet in eine neue Welt führt. Dass diese Vision nun Wirklichkeit geworden ist, fühlt sich für mich noch ganz unwirklich an und ist einfach nur wunderschön“, erklärt Gerrit Braun.

In den bisherigen Räumlichkeiten des Wunderlandes war für neue Welten kein Platz mehr. Mit Block L wächst die größte Modelleisenbahnanlage der Welt um 3.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und der Ausbau ist für mindestens zehn weitere Jahre gesichert. Der Rio-Abschnitt ist der erste von vier Südamerika-Teilen, die die Modellbauer des Miniatur Wunderlandes gemeinsam mit der Modellbaufamilie Martinez in Argentinien und Hamburg zeitgleich bauen. Über diese ungewöhnliche Zusammenarbeit wird Ende 2022 ein Film in die Kinos kommen, der von den Machern der weltweit erfolgreichen Michael-Schumacher-Dokumentation produziert wird. „Wir haben die Familie Martinez vor vier Jahren in New York kennengelernt und schon Momente später war die verrückte Idee entstanden, Südamerika gemeinsam mit Südamerikanern zum Teil in Südamerika zu bauen. Offensichtlich gibt es so etwas wie Seelenverwandtschaft, denn das Gefühl, dass wir ähnlich liebevoll, nerdig, verrückt ticken und mit ganzem Herzen für die Sache brennen, haben wir im ersten Moment gefühlt und mussten in vier Jahren kein einziges Mal daran zweifeln. Es war ein großes Abenteuer, gerade auch wegen Corona. Aber wenn man nun vor Rio steht, merkt man sofort, dass diese Co-Produktion etwas fantastisch Einmaliges erschaffen hat – eine wahrhaft neue Welt“, schildert Frederik Braun.

Corona war eine große Herausforderung für dieses emotionale Projekt. Das erste Baujahr haben viele Wunderländer*innen mit der Familie Martinez in Buenos Aires zusammen verbracht. Wegen der Pandemie musste das Wunderland-Team im Februar 2020 Hals über Kopf ausgeflogen werden. Kurzerhand baute Team Martinez allein weiter und wurde aus Hamburg mit hunderten Skype-Telefonaten begleitet. Vor knapp einem Jahr kam Rio de Janeiro dann per Schiff nach Hamburg und wurde in tausenden Stunden vom Team Wunderland vollendet. Ein interkontinentales Meisterwerk war entstanden.

Mit der Eröffnung Rio de Janeiros wurde nun auch die wunderbare Brücke eröffnet. Die 25 Meter lange Fleetbrücke ist in 16 Metern Höhe über dem Wasser das Bindeglied zwischen der alten und der neuen Welt. Während die Gäste die gläserne Brücke überqueren, können sie gleichzeitig die Sonderausstellung „Die Welt von oben“ bewundern. Hier fahren die Züge aus den alten Abschnitten über die Brücke durch die schönsten Landschaften der Welt. Die Besucher können unseren wunderschönen Planeten wie ein Vogel von oben betrachten, bevor sie dann durch ein Tempeltor die neue Wunderlandwelt betreten.

Nach Rio folgt zum Jahreswechsel 2022/2023 der Patagonien- und Antarktis-Abschnitt, 2024 der Regenwald mit Amazonas und Anden, sowie 2025 die Karibik. Anschließend sind Teile Asiens oder Afrikas geplant. Diese werden dann über Südamerika im 4. Stock des neuen Speichers ihren Platz finden. Bis dahin wird die Etage für Sonderausstellung genutzt und bietet mit einem riesigen Deckendurchbruch einen spektakulären Blick auf die entstehenden Südamerikateile. Außerdem werden im Laufe des Jahres 2022 noch weitere Teile des Speichers zugänglich. Im 2. Stock entstehen ein kleines Kino, eine kleine Gastronomie und der Durchgang in die vollkommen neue Wunderland-Virtual-Reality-Welt, in der man sich schrumpfen lassen und mit Hilfe von Hightech-Ausrüstung als kleine Figur frei durchs Wunderland bewegen und dabei ein wundervolles Abenteuer erleben kann. Diese entsteht gerade gemeinsam mit dem Europa-Park und wird voraussichtlich unter dem Namen „Yullbe“ Ende Februar im Erdgeschoss eröffnet.


Frederik und Gerrit Braun im neuen Rio-Abschnitt



16.08.2021

20 Jahre Miniatur Wunderland – Zwei wundervolle Jahrzehnte

Heute vor genau 20 Jahren öffnete das Miniatur Wunderland um 12:00 Uhr erstmals seine Pforten für Besucher. Wenn die Gründer Frederik und Gerrit Braun damals schon gewusst hätten, dass sie eines Tages tatsächlich die größte Modelleisenbahn der Welt betreiben, wären sie an diesem Donnerstagvormittag im August 2001 wahrscheinlich nicht ganz so aufgeregt gewesen. Im Beisein des damaligen Hamburger Bürgermeisters Ortwin Runde eröffneten sie schließlich die ersten drei Wunderland-Welten (Knuffingen, Österreich, Mitteldeutschland) und erteilten so den Startschuss für ein unvergleichliches Märchen. Damals, in Zeiten der New Economy und großer Träume im Internet, glaubte kaum einer an die Zukunft des alten analogen Modellbahn-Hobbies: „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich gerne träume und von Grund auf optimistisch bin. Hätte man mir aber damals berichtet, wie sich das Wunderland entwickeln würde, hätte ich das als illusorische Träumerei abgetan. Die Geschichte des Wunderlandes ist für uns ein einziges Märchen. Was wir in den vergangenen 20 Jahren erleben durften erfüllt uns mit großer Dankbarkeit und Stolz.“, erinnert sich Frederik Braun.

Rund 20 Millionen Besucher aus allen Teilen der Welt haben die Ausstellung, die in knapp einer Million Arbeitsstunden entstanden ist, inzwischen erkundet. Drei Mal in Folge wurde das Miniatur Wunderland von Besuchern aus dem Ausland zur beliebtesten Sehenswürdigkeit Deutschlands gewählt. Von Guinness World Records wurde die Ausstellung mit sechs Weltrekorden ausgezeichnet und auch auf TripAdvisor ist die Spitzenposition seit Jahren in der Hand der Hamburger Modelleisenbahn. Für den Tourismusstandort Hamburg hat sich das Miniatur Wunderland zu einem echten Besuchermagnet entwickelt: Wenn nicht gerade eine globale Pandemie die Welt in Atem hält, werden allein durch Wunderland-Besucher über 300.000 Übernachtungen pro Jahr generiert.

Nach 20 Jahren zählt das Wunderland nicht nur Fans auf allen Kontinenten der Erde, sondern zudem über drei Milliarden TV-Zuschauer, die die Entstehung des Wunderlandes und seine Geschichten auf den heimischen Fernsehgeräten verfolgt haben sowie Millionen Fans auf Facebook, Instagram, Youtube, TikTok, Twitter und Co.

Nur zu gerne hätte das ganze Wunderland-Team diesen besonderen Geburtstag und Meilenstein gebührend mit seinen Fans und Besuchern gefeiert. Aber da Corona-bedingt nur ein Bruchteil der eigentlichen Besucher die Ausstellung besuchen können und Tag für Tag vergebliche Ticketanfragen aufgrund eines über Wochen restlos ausgebuchten Wunderlandes für Enttäuschungen sorgen, wurde die große Jubiläumsfeier vorsorglich abgesagt. Gerrit Braun erklärt: „Jeden Tag erreichen uns Briefe von enttäuschten Eltern, die für den Geburtstag ihrer Kinder um Eintrittskarten bitten oder Mails von ausländischen Gästen, die bei ihrem einmaligen Hamburg-Besuch unbedingt das Miniatur Wunderland sehen möchten. Viel zu viel von diesen Menschen müssen wir aufgrund der aktuellen Situation schon enttäuschen. Wir wollten einfach nicht auch noch zusätzlich für traurige Gesichter sorgen, wenn wir unser 20-jähriges Bestehen mit einem viel zu kleinen Kreis an Menschen feiern.“

Ein Blick in die Zukunft verspricht allerdings: Es wird auch in den kommenden Wunderland-Jahren noch jede Menge Gründe für rauschende Feste geben, die dann hoffentlich wieder ohne Abstandsgebote und Gedanken an das Coronavirus ausgelassen zelebriert werden können. Wie zum Beispiel die Einweihung von Südamerika auf der anderen Seite des Fleets im November 2021 oder die Eröffnung des Monaco-/Provence-Abschnitts im kommenden Jahr.

Gerrit und Frederik Braun sind des Träumens noch lange nicht müde geworden: „Unsere Ideen und Visionen reichen für mindestens 20 weitere Wunderland-Jahre. Der Spieltrieb und die Kreativität unseres tollen Teams wahrscheinlich noch für einige Dekaden mehr. Wir freuen uns darauf mit ebenso viel Liebe und Hingabe an vielen neuen Welten und Miniatur-Wundern zu bauen.“


Bevor hier 2001 wunderschöne Modellbaulandschaften entstehen können, musste der Speicher monatelang kernsaniert werden



21.05.2021

Wir öffnen! 

Genau 200 Tage ist es her, als wir zum erst zweiten Mal in der Geschichte des Wunderlandes erneut wegen der Pandemie unsere Türen für Besucher schließen mussten. Seitdem haben wir darauf hin gefiebert, Ihnen endlich sagen zu können: Das Wunderland öffnet wieder! Kommenden Donnerstag, 27.05. um 8:30 Uhr ist es endlich soweit und wir können es kaum erwarten, Ihnen zu zeigen, woran wir während der langen Zeit der Schließung gearbeitet haben.

Aktuell dürfen wir nur mit sehr geringer Personenzahl öffnen. Auch wenn das finanziell unsere Situation überhaupt nicht verbessert, ist es wunderschön, wieder für Sie da zu sein. Endlich wieder Lob und Kritik zu bekommen. Wieder langsam zu einer gewissen Normalität zurückzufinden. Das Gefühl zu bekommen und auch zu vermitteln, wir sind über den Berg!

Ab sofort können Sie die wenigen Tickets buchen. Wir hoffen, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten durch weitere Lockerungen irgendwann wieder mehr Gäste einlassen können, aber da wir das nicht wissen, werden die Tickets auch für den Sommer sehr schnell ausverkauft sein. Sollten Sie uns ab 27.05. irgendwann diesen Sommer besuchen wollen, dann sollten das bestenfalls schon jetzt planen und buchen. Die Tickets sind selbstverständlich kostenfrei auf ein anderes Datum umbuchbar und stornierbar:

Es wird je nach Zeitpunkt Ihres Besuches bestimmte Corona-Regeln geben. Wir bitten Sie, diese vor der endgültigen Buchung zur Kenntnis zu nehmen. Aktuell z.B. dürfen wir erst mal nur Gäste mit einem negativen Test, vollständiger Impfung oder Genesung einlassen.

Die Sicherheit für Gäste wie Mitarbeiter ist uns immer wichtiger gewesen als eine schnelle Öffnung. Unser Hygienekonzept wird laufend angepasst und sollte eine höchstmögliche Sicherheit gewährleisten. Das Tragen einer medizinischen Maske bleibt darin vorerst für alle Besucher Pflicht. Tatsächlich hätten wir auch schon Anfang dieser Woche öffnen dürfen, doch wollten wir noch warten, bis die Inzidenzen weiter fallen, damit jeder das Wunderland mit einem guten Gefühl betreten kann.

Deshalb freuen wir uns auch sehr, dass das DRK zeitgleich mit der Wiederöffnung ein öffentliches Testzentrum direkt am Wunderland öffnen wird. In der Zeit von 8 bis 18 Uhr können Sie sich dort vor Ihrem Wunderland-Besuch kostenlos (1x pro Woche, also wenn Sie den Bürgertest nicht in den 7 Tagen vorher bereits genutzt haben) testen lassen. Planen Sie dafür bitte vor Ihrem gewählten Einlass-Zeitfenster eine halbe Stunde ein.

Wenn Sie sehen möchten, was sich im Wunderland während der langen Zeit der Schließung getan hat, schauen Sie doch einmal in unseren YouTube-Kanal. Wir haben alle Arbeiten mit der Kamera begleitet:

Bleiben Sie gesund und bis hoffentlich bald!

Ihr Team vom Wunderland



15.07.2020

Brücke überquert Atlantik – 750-Tonnen-Kran verbindet erfolgreich zwei Welten

Nach 14 Jahren war es heute Morgen um 06.04 Uhr endlich soweit. Ein der größten Kräne Europas hat eine 25 Meter lange Fußgängerbrücke in 40 Meter Höhe über den Speicher des Miniatur Wunderlandes gehoben, die anschließend in rund 16 Metern Höhe an dem gegenüberliegenden Speicher befestigt wurde. Ein spektakuläres Ereignis im Morgengrauen – und der Startschuss in die Zukunft des Wunderlandes.

Ob es klappen würde stand bis kurz vor Beginn nicht fest. Es regnet die ganze Nacht und schon bei einer Windstärke mehr, wäre der Einseilakt zu gefährlich geworden. Umso erleichterter waren alle, als Kranführer Alexander Lorenz um kurz nach sechs das Startkommando bekam.

Für Wunderland Gründer Frederik Braun ein wahnsinnig emotionaler Moment: „Auf diesen Tag habe ich seit 14 Jahren gewartet. Ich erinnere mich genau den Tag, als ich an der Luke unseres Speichers stand und eher im Spaß gesagt habe, dass wir irgendwann eine Brücke bauen und auf der anderen Seite neue Welten erschaffen. Die Idee hat mich nie wieder losgelassen und ich habe viele Jahre darum gerungen, dass sie Wirklichkeit wird. Für mich ist dieser Moment genau zu dieser ungewissen Zeit wahnsinnig emotional, macht mich glücklich und stärkt meinen Glauben an die Zukunft“.

Seit mehr als einem Jahrzehnt entwickelt das Miniatur Wunderland gemeinsam mit der HHLA und dem Denkmalschutz an der Zukunftsvision Deutschlands beliebtester Sehenswürdigkeit. Die Brücke wird zukünftig den gegenüberliegenden Speicherblock verbinden und somit eine Brücke zwischen dem alten Wunderland mit der neuen Welt schlagen. Kleine Züge und Besucher können ab 2022 die Brücke überqueren und werden auf der anderen Seite des Fleets auf einen anderen Kontinent landen.

Auf den zusätzlichen 3.000 Quadratmetern werden über die nächsten 10-15 Jahre ganz neue und spektakuläre Abschnitte entstehen. Als Erste wird 2022 Südamerika eröffnet. Gemeinsam mit der Familie Martinez bauen die Modellbauer des Miniatur Wunderlandes direkt in Buenos Aires an einem spektakulären Modell des Andenkontinents mit all seiner Schönheit und den verborgenen Schätzen. Als erster Teil wurde Rio bereits fertiggestellt und wird in Kürze den Atlantik überqueren und im neuen Speicher L seine Heimat finden.

Als um kurz nach sieben die Brücke den Block L überquert hatte und die absturzgesicherten Spezialisten den ersten Bolzen an der Brücke befestigten, konnte man Gerrit Brauns Erleichterung im Gesicht ablesen. „Heute beginnt die Zukunft des Wunderlandes. In unseren Vorstellungen stand der Ablauf des Tages eigentlich seit Jahren fest. Wir haben uns ein riesiges Event mit Zuschauertribünen, Showprogramm, Popcorn und tausenden Zuschauern vorgestellt. Dieses Spektakel hätten wir so gerne mit ganz Hamburg geteilt. Leider mussten wir es auf Grund der Corona-Regeln im stillen Kämmerchen durchziehen. Umso freue ich mich, in zwei Jahren Besucher über die Brücke gehen zu sehen und hoffe, dass sie sich ähnlich an diesem phänomenalen Blick erfreuen können“, erklärt Gerrit Braun.

In den kommenden Monaten wird der gegenüberliegende Speicher noch aufwändig saniert, bevor Südamerika, Asien und Teile Afrikas sich in dem Backsteingemäuer bereit machen können.


Bildquelle Miniatur Wunderland

 


30.06.2020

Größte kleinste Kirmes der Welt eröffnet

Nach über einem Jahr Bauzeit und zwei Monaten totalem Corona-Shutdown gibt es im Wunderland endlich wieder einen Anlass zum Jubeln. Heute Morgen wurde die neue Kirmes eröffnet. Das acht Quadratmeter große Vergnügungsareal im Herzen des Wunderlandes hat 24.500 Arbeitsstunden verschlungen und rund 750.000 Euro gekostet.

„Wir sind froh, dass wir unsere neue Kirmes schon kurz vor dem Lockdown fast fertig hatten. Wer weiß, ob wir uns ansonsten einen so wunderbare neuen Jahrmarkt geleistet hätten. In der jetzigen Zeit, in der wir eigentlich jeden Cent zusammenhalten müssen, war für unser aber trotzdem klar, dass wir die Restarbeiten so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Ich bin gerade überglücklich. Nun ist die Kirmes fertig und wird ab morgen Besucher in ihren Bann ziehen. Für mich steckt in diesem fröhlichen Lichtermeer ganz viel Hoffnung und der feste Glaube an eine bunte und fröhliche Zukunft. Und da wir diesen festen Glaube wirklich haben, beginnen wir schon bald an Monaco weiterzubauen“, erklärt Wunderland-Gründer Frederik Braun.

Seit der Eröffnung des Wunderlandes im Jahr 2001 gab es im MitteldeutschlandAbschnitt eine kleine Kirmes, die Anlaufpunkt für alle Miniatur-Adrenalinjunkies und Riesenradromantiker war. An knapp 300.000 Wunderland-Tagen drehten Autoscooter, Wilde Maus und Co. unermüdlich ihre Runden. All der Spaß hat aber seine Spuren hinterlassen. Zudem hat sich die Einwohnerzahl des Wunderlandes seit der Eröffnung mehr als verzehnfacht und die Technik rasant entwickelt. In dieser Gemengelage fiel die Entscheidung eine neue, größere und spektakulärere Kirmes zu bauen nicht schwer:

„Unser Technikteam hat über viele Jahre hinweg immer wieder den Wunsch geäußert, die Kirmes noch einmal von Grund auf neu zu bauen. Technisch ist mittlerweile so viel mehr möglich, aber vor allem ist so eine Kirmes ein riesengroßer Spielplatz für große Kinder. Und natürlich mussten wir aus Recherchegründen regelmäßig Achterbahn fahren, Freizeitsparks besuchen und den Dom ganz genau inspizieren. Was dabei raugekommen ist, ist im positiven Sinne der blanke Wahnsinn. So viel Technik auf nur acht Quadratmetern habe ich noch in keiner Ausstellung der Welt gesehen“, berichtet Gerrit Braun lächelnd.

Insgesamt haben die Modellbauer und Techniker 150 Buden und Fahrgeschäfte neu gebaut und mit über 100.000 LEDS ausgeschmückt. Gut 9.000 kleine Wunderländer drängeln sich nun durch die engen Gassen – vorbei an Losbuden, Achterbahnen, Autoscootern und Fahrgeschäften, die nur im Wunderland existieren können.

„Ich hoffe so sehr, dass sich in diesem Fall die Zukunft am Wunderland orientiert und wir Menschen uns bald wieder in den Armen liegen, Konzerte besuchen und uns mit Zuckerwatte und Lebkuchen-Herzen am Lichtermeer und am bunten Treiben aller kleinen und großen Jahrmärkte erfreuen können“, fügte Frederik Braun abschließend hinzu.

 


20.05.2020

Die Züge rollen wieder: Miniatur Wunderland öffnet am 20.05.2020 mit stark reduzierter Kapazität 

Erfolgreich durchgeführter Stresstest mit rund 200 Besuchern hat gezeigt wie ein Corona-konformer Besuch des Wunderlandes funktioniert.

Mehr als zwei lange Monate hatte das Miniatur Wunderland nun aufgrund der Covid-19-Pandemie geschlossen. Mehr als 200.000 Besucher konnten in der Zeit das Wunderland nicht besuchen. Seit dem späten Mittwochnachmittag steht aber fest: Die größte Modelleisenbahn der Welt wird am 20.05.2020 endlich wieder öffnen – selbstverständlich unter Corona-Bedingungen.

Tag und Nacht haben dutzende Wunderländer an einer Lösung getüftelt, wie es gelingen kann die Ausstellungsfläche für die Gäste sicher zu machen, ohne dass das Besuchserlebnis darunter leiden muss. Herausgekommen ist ein kreatives System für die Einhaltung von Abstandsregeln – die sogenannte Wunderland Straßenverkehrs-Ordnung (WuStVO). Dafür musste ein eigens kreiertes,  kilometerlanges Straßensystem auf den Boden geklebt werden. 5 Kilometer verschiedenfarbiges Klebeband, 500 Meter Großfolie und über 600 Verkehrsschilder sorgen für ein spielerisches Einhalten der wichtigen und ernsten Regeln. Mit Einbahnstraßen, geregelten Sackgassen, Kreisverkehren, Bahnübergängen und vielen anderen Dingen, die im echten Leben auf gelernte Weise für den richtigen Abstand sorgen.

In einem großangelegten Stresstest wurde dieses Straßenverkehrsnetz auf Herz und Nieren überprüft. Der Stresstest wurde genau beobachtet und ausgewertet. Am Ende eines nervenaufreibenden Tages stand fest: Das Wunderland kann entsprechend der Hamburger Verordnung mit stark reduzierter Kapazität mit gutem Gewissen wieder eröffnen. Hierzu äußert sich Wunderland-Macher Frederik Braun: „Es war uns wichtig nicht auf Teufel komm raus wieder zu öffnen – wir wollten es nur mit dem guten Gefühl tun, dass wir unseren Besuchern größtmöglichen Schutz in unserer Ausstellung gewährleisten können. Wir machen etwas noch lange nicht, nur weil wir es dürfen.“

Vor dem Wunderland liegt aber noch ein sehr langer Weg. Auch durch die Öffnung mit verringerter Kapazität wird die beliebte Modelleisenbahn nicht genügend Einnahmen generieren, um auch nur annähernd die Kosten für einen Minimalbetrieb zu decken. Mit der Öffnung können aber zumindest ein paar der Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurückgeholt werden.

Dennoch wird es weitreichende Einschränkungen geben, wie Zwillingsbruder Gerrit Braun erklärt: „Bis auf weiteres haben wir leider kein Spielraum für den Weiterbau unserer wunderbaren Baubabschnitte Monaco, Provence und Südamerika, so dass über 100 der ‚schaffenden‘ Wunderlandmitarbeiter weiterhin in Kurzarbeit bleiben müssen. Es ist so paradox, unsere Wunderländer wollen so gerne weiterbauen und wir möchten ihnen so gerne eine Perspektive geben, aber unser extra für Ausnahmesituationen gefüllter Notfalltopf soll möglichst noch ins nächste Jahr reichen. Dabei wäre es in so einer Krise so gut für uns und für Hamburg, wenn die neuen Bauabschnitte schnell für große Begeisterung sorgen. Davon sind wir aber nun meilenweit entfernt, wenn keine Lösungen gefunden werden.“

Und so wird ein Wunderland-Besuch in Zeiten von Covid-19 aussehen:

• Ein Besuch ist ab dem 20.05.2020 buchbar. Das Buchungssystem ist bereits wieder freigeschaltet.

• Der Gästedurchlauf wurde drastisch reduziert, sodass lediglich ca. 20 % der eigentlichen Kapazität genutzt werden.

• Mit Betreten des Wunderlandes tritt die Wunderland-Straßenverordnung (WuStVO) in Kraft. Sie hilft den Besuchern und Mitarbeitern auf charmantem Wege beim wichtigen Abstandhalten.

• Bis auf Weiteres führt die WuStVO unsere Gäste als Rundgang durch das Wunderland

• Die Maßnahmen und Regelungen werden fortlaufend an neue Regierungsbeschlüsse sowie hinsichtlich auftretender Schwachstellen angepasst. Die Sicherheit der Wunderland-Besucher ist dabei das oberste Gebot!

• Führungen sind aktuell nicht möglich. Garderobe darf nicht abgegeben werden.

• Eltern mit Kindern unter 8 Jahren wird aktuell vom Besuch abgeraten, wenn sie Abstandsregeln nicht sicher einhalten können.

 


01.04.2020

MINIATUR WUNDERLAND BIS ZUM 30.04.2020 GESCHLOSSEN 

Die ganze Welt hofft, dass dieser blöde Virus bald eingedämmt wird. Sie können aktuell Tickets erst ab 1.5.2020 aber auch ohne jegliches Risiko buchen (Storno oder Umbuchung sind möglich).

Wenn Sie in der geschlossenen Zeit einen Besuch geplant haben, tut es uns wahnsinnig leid. Wir hätten Sie gerne bei uns im Wunderland begrüßt. Ihr Ticket verfällt aber natürlich nicht und wir hoffen dass Sie uns ganz bald nach dem der Coronasturm abgeflaut ist, besuchen kommen.

 


13.03.2020

Miniatur Wunderland schließt ab Montag

Sie können sich gar nicht vorstellen, welche quälenden Gedanken uns als Betreiber einer Ausstellung, wie dem Wunderland, in den letzten Tagen durch den Kopf gegangen sind. Was ist richtig und was ist falsch?

Irgendwann werden wir schlauer sein, aber für den Moment betrachten wir es als unsere soziale Verantwortung, auch wenn wir rein rechtlich nicht schließen müssten, das Wunderland am Sonntagabend zu schließen. Wir werden erst einmal bis zum 31. März schließen. Danach entscheiden wir wöchentlich. Alle Tickets behalten natürlich ihre Gültigkeit. Wir werden mit allen Betroffenen Kontakt aufnehmen.

Es gibt noch wahnsinnig viele Familien, die ein Wochenende in Hamburg gebucht haben und sich auf das Wunderland freuen. Diesen wollen wir am Samstag und Sonntag letztmalig die Möglichkeit geben uns zu besuchen.

Wir wünschen euch allen im Moment nur eines: Gesundheit!

 


14.08.2019

Miniatur Wunderland schlägt Brücke über das Fleet und überquert den Atlantik. 

Rund 10 Mio. Euro werden in neue Abschnitte investiert/Wunderland baut Südamerika in Argentinien

In diesem August wird das Miniatur Wunderland 18 Jahre alt und damit volljährig. Zeit, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Diese wird ganz anders, als noch vor ein paar Jahren geplant. Irgendwie typisch für fast 18.

Im März wurde ein neuer Mietvertrag zur Erweiterung des Wunderlandes in der Speicherstadt unterschrieben. Auf der anderen Seite des Fleets sollen 3.000 weitere Quadratmeter ans Wunderland angeschlossen werden.

Als vorerst letzter Abschnitt im bisherigen Gebäude wird gerade am Abschnitt Monaco/ Provence gebaut. Gerrit Braun versucht hier gemeinsam mit seinem Team eine völlig neuartige Technik zu entwickeln. Die Vision ist es, über skalierbare Magnetfelder ein Miniatur-Formel-1-Rennen zu erschaffen. Ob das wirklich klappt, ist noch offen. „Ein MiniaturFormel-1-Rennen ist neben unserem Flughafen das bisher technisch anspruchsvollste Projekt in der Geschichte des Wunderlandes. Wir haben gerade auf einer Teststrecke die ersten Boliden zum Fahren gebracht. Bis wir allerdings F1-Rennen mit unterschiedlichen Fahreigenschaften und Überholmanövern abbilden können, liegt noch ein langer Weg vor uns“, berichtet Gerrit Braun. Die Eröffnung ist für November 2020 geplant.

Schon vorher wird auf neun Quadratmetern ein kleiner, aber sehr detailreicher Teilabschnitt eröffnet:  eine neue Kirmes. Die bisherige Kirmes, die 2001 zur Eröffnung des Wunderlandes gebaut wurde, wird nun komplett überarbeitet und von ihrer Größe mehr als verdoppelt. Neue Fahrgeschäfte, rund 100.000 LEDs und viele technische Spielereien werden zum Highlight in einem der Urabschnitte des Wunderlandes. Im November 2019 soll die neue Kirmes feierlich eröffnet werden.

Das mit Abstand spektakulärste Projekt ist aber zweifelsohne der Erschluss der neuen Flächen. Ursprünglich war auf der anderen Seite des Fleets England geplant. Diese Idee wurde nun aber durch das größte Abenteuer in der Geschichte des Wunderlandes ersetzt: „Wir haben quasi unseren Brexit bereits vollzogen“, erklärt Frederik Braun augenzwinkernd und fügt hinzu: “Mittlerweile kommen 25 Prozent unserer Gäste aus dem Ausland. Für viele sieht Europa sehr ähnlich aus. Alte Häuser, kleine Städtchen, Wiesen, Felder, Wälder und hin und wieder Berge. Daher haben wir uns entschieden ganz neue Welten zu erschaffen. Wir beginnen dieses Vorhaben mit dem Bauabschnitt Südamerika. Die Idee dazu ist uns in New York gekommen, als wir eine – im ausschließlich positiven Sinne – vollkommen verrückte Familie aus Argentinien kennengelernt haben.“

Im Sommer 2017 entstand die Vision, gemeinsam mit diesen tollen Südamerikanern in Südamerika Südamerika zu bauen. Der südamerikanische Kontinent unterscheidet sich ganz gewaltig vom europäischen. In Europa gibt es sehr viel Licht und Zivilisation, in Südamerika ist es das genaue Gegenteil. Es gibt die letzten unerforschten Flecken der Erde im Amazonasdelta, Mythen, gewaltige Natur und extrem wuselige Städte. All das authentisch erlebbar zu machen, ist aus einer tausende Kilometer entfernten Werkstatt in Hamburgs Speicherstadt kaum möglich und noch gibt es (glücklicherweise) kein Google Maps im Regenwald oder der Antarktis.

Daher bauen wir seit nunmehr einem Jahr gemeinsam mit der Familie Martinez in einem Vorort von Buenos Aires an dem bisher waghalsigsten Projekt in der Geschichte des Wunderlandes. Modellbauer des Wunderlandes erschaffen gemeinsam mit einem Team aus 15 Südamerikanern den neuen, spektakulären Abschnitt. Geplant sind in der ersten Bauphase rund 200 Quadratmeter, vom Amazonas über die Anden, nach Rio und bis zur Antarktis. „Das Südamerika-Projekt ist Abenteuer und Märchen zugleich. Der Vater der Familie, Ricardo Martinez, ein begeisterter und verrückter Modellbauer und Drummer, ist 2002 über die Deutsche Welle auf eine Reportage über das Miniatur Wunderland gestoßen. Diese hat er auf VHS aufgenommen und seinen vier Kindern immer wieder vorgespielt. Alle Kinder sind quasi mit dieser VHS und unserem YouTube-Kanal groß geworden. Sie wollten immer schon ins Wunderland und nun begeben wir uns mit ihnen gemeinsam auf eine spannende Expedition ins Ungewisse“, erklärt Gerrit Braun.

Parallel zum Südamerika-Abschnitt entsteht in Hamburg auch noch ein weiterer, ganz besonderer Abschnitt. Auf dem Weg ins neue Gebäude haben die Besucher die Möglichkeit, aus der Vogelperspektive einmal um die Welt zu reisen. In der Ausstellung „Die Welt von oben“ werden wir die schönsten Orte der Welt aus der Perspektive eines tieffliegenden Flugzeugs nachbauen. Insgesamt werden über die nächsten Jahre verteilt rund 10 Millionen Euro in die neuen Abschnitte fließen.

„Für uns beginnt eine ganz spannende Phase. Die letzten Jahre haben wir unsere Anlage Abschnitt für Abschnitt gebaut und erweitert. Nun gehen wir komplett neue Wege und begeben uns auf ein großes Abenteuer. Ob alles so klappt, wie wir es uns erträumen, weiß ich noch nicht. Unser Anspruch war es aber schon immer, uns selbst zu übertreffen und unsere Besucher zu überraschen. Damit das gelingt, muss man auch mal sichere, gewohnte Wege verlassen und kleine Pfade ins Ungewisse erforschen. Ich bin gespannt was dabei rauskommt und kann es kaum erwarten“, erzählt Frederik Braun.

 


04.01.2019

Freier Eintritt für alle, die sich das Wunderland ansonsten nicht leisten können.

Im fünften Jahr in Folge wird heute um 16.00 Uhr der Start der Aktion „Ich kann es mir nicht leisten“ bekannt gegeben. An 22 Terminen im Januar kommen alle, ganz egal ob Hartz IV Empfänger, alleinerziehende Eltern, Rentner, Flüchtlinge oder Großfamilien, die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können, umsonst ins Wunderland. Es reicht den Satz „Ich kann es mir nicht leisten“ an der Kasse zu sagen oder geschrieben vorzuzeigen.

Seitdem die Aktion „Ich kann es mir nicht leisten“ im Januar 2015 zum ersten Mal ausgerufen wurde, sind der Einladung schon mehr als 60.000 Menschen gefolgt. Die Reaktionen waren zum allergrößten Teil positiv. Mittlerweile gibt es dutzende Dankesbriefe und fast jeden Tag konnte man Zeuge emotionaler Momente werden.

„Ich habe mich in den letzten Jahren während der Aktion selber häufig in den Shop gestellt und beim Einlass geholfen. Es hat mich sehr bewegt, was ich dort erleben durfte. So erinnere ich mich beispielsweise noch ganz genau an eine Großmutter, die mit ihren Enkelkindern da war, sich unter Tränen dafür bedankte und sagte, sie würde gerne trotzdem 5 Euro zahlen. Mehr kann sie sich einfach nicht leisten. Daher haben wir keine Sekunde daran gezweifelt, ob wir die Aktion in diesem Jahr wiederholen. Leider gibt es in Deutschland, trotz Vollbeschäftigung in einigen Regionen, immer noch sehr viele Menschen, die unter prekären Verhältnissen leben. Für uns ist es eine große Freude, dass wir in der glücklichen Lage sind, diesen Menschen einen schönen Moment zu bereiten“, berichtet Frederik Braun.

In den vergangen Jahren hat sich das Einladungsvideo in den sozialen Medien millionenfach verbreitet. Heute um 16.00 Uhr wird über Facebook, Youtube und Instagram ein neues Video veröffentlicht, das diese Aktion erklärt und alle Menschen, die sich den Eintritt nicht leisten können, einlädt.

„Ich freue mich über jeden einzelnen, der von dieser Aktion erfährt und sie für sich nutzt. Vielleicht nutzt auch einer von tausend die Aktion aus, aber das ist mir unterm Strich egal. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es sich lohnt, zu vertrauen und an das Gute in uns Menschen zu glauben. Ich bin sehr gespannt, wie viele Menschen wir in diesem Jahr mit der Aktion erreichen und hoffentlich glücklich machen werden“, erklärt Gerrit Braun.

Die Aktion läuft bis Ende Januar.

Alle Termine und weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite: www.miniatur-wunderland.de/leisten

 


05.07.2018

VENEDIG ÜBER NACHT VON KÜNSTLERN UMGESTALTET

Venedig/Hamburg, 05. Juli 2018 – Was am Tag zuvor noch als romantisches Postkartenmotiv anmutete, ist über Nacht zur Kulisse für eine spektakuläre Streetart-Aktion geworden. In der Nacht auf Mittwoch haben sich verschiedene Künstler weltweit zusammengetan, um Venedigs Fassaden, Brücken, ja sogar Boote in Farbe zu tauchen. Wer das für Vandalismus hält, liegt jedoch völlig falsch. Denn bei dieser Aktion handelt es sich vielmehr um eine einzigartige Miniatur- Kunstausstellung des Miniatur Wunderlandes zugunsten von Viva con Agua.

Statt Kubikmetern an Farbe haben es die Künstler mit wenigen Tuben geschafft, ganze Gebäude in Kunstwerke zu verwandeln. Denn während das Weltkulturerbe Venedig nach wie vor unberührt in der Lagune an der Adria liegt, ist es das nur 9 qm große Venedig des Miniatur Wunderlandes in Hamburg, das über Nacht zur Kulisse für spektakuläre Streetart geworden ist. Mit Okuda (Spanien, Top 50 der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler weltweit), Zezao (Brasilien) und Ashenafi Mestika (Äthiopien) ist die internationale Streetart-Szene nun im Wunderländer Venedig vertreten. Die Lokalmatadore Björn Holzweg und Nils Kasike komplettieren die Miniatur-Gallery, die erstmals im Rahmen der Hamburger Millerntor Gallery stattfindet.

„Kleine Kunst mit großer Wirkung. Viel wichtiger aber noch ist die Idee dahinter. In den nächsten Tagen werden die Objekte für einen guten Zweck versteigert und im Wunderland gegen einen Nachbau ausgetauscht.“ – so beschreibt Wunderland-Gründer Frederik Braun die Intention dieser einzigartigen Aktion. Denn während die Kunstwerke im Venedig-Abschnitt des Miniatur Wunderlandes ausgestellt sind, können Kunstkenner und Modellbauliebhaber bei dem Online-Auktionshaus ebay um die begehrten Werke mitsteigern. Die Erlöse aus den Auktionen fließen schließlich zu 100% an den gemeinnützigen Verein Viva con Agua e.V.. Die Initiative setzt sich mit ihrer Vision von „einer Welt ohne Durst“ für einen menschenwürdigen und gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser weltweit ein. Noch bis zum Abend des 13. Juli 2018 können die Werke ersteigert werden.

Michael Fritz, Mitinitiator der Millerntor Gallery und Gründungsmitglied von Viva con Agua, erklärt: „Wir sind stolz gemeinsam mit dem Miniatur Wunderland erstmals die Ausstellungsfläche der Millerntor Gallery über das Stadion des FC St. Pauli hinaus erweitern zu können. Nur die Wunderländer können so verrückt sein, ihren 1.000.000€ teuren Venedig-Abschnitt einem Haufen Künstler für die gute Sache zu überlassen.“

Die Miniatur-Ausstellung ist noch bis einschließlich 13. Juli 2018 im Wunderländer Venedig zu  sehen. Danach wechseln die Streetart-Kunstwerke ihren Besitzer an den glücklichen  Höchstbietenden.

3, 2, 1 … Deins?

 


21.02.2018

Venedig: Ein Miniatur-Meisterwerk vollendet den Italien-Abschnitt im Miniatur Wunderland

Am 21. Februar 2018 wird nach mehr als einem Jahr Bauzeit der Venedig-Abschnitt eröffnet
 
Mit seinen 9 m² stellt Venedig als neuer Teilabschnitt des Miniatur Wunderlandes zwar keine neue Rekordmarke in Sachen Modellfläche auf, jedoch bemüht der bislang kleinste Abschnitt in ganz anderer Hinsicht Superlative. Denn die Liebe zum Detail, die unseren Modellbauern ohnehin seit Jahren attestiert wird, hat beim Bau der italienischen Lagunenstadt noch einmal ein völlig neues Niveau erreicht. Nicht umsonst wurde Venedig kurzerhand zum eigenen Teilabschnitt auf einer separaten Insel auserkoren, als klar wurde, dass der Arbeitsaufwand bis zur geplanten Eröffnung Italiens niemals zu stemmen sein würde. Über 35.000 Stunden wurde seither an der Kulisse des italienischen Weltkulturerbes mit seinen verwinkelten Gassen, Kanälen, Gondeln und Palazzi gearbeitet und dabei mit mehr Präzision denn je daran getüftelt dem Original möglichst nahe zu kommen.

Den beginnenden Verfall der Gebäude durch das regelmäßige Hochwasser – das sogenannte Acqua alta – realitätsgetreu abzubilden war eine echte Herausforderung für unsere Wunderland-Architekten. Aber auch die opulenten Verzierungen an den Fassaden taten ihr Übriges die Bauzeit und -kosten in die Höhe zu treiben. „Mit einem rekordverdächtigen Quadratmeterpreis von weit mehr als 100.000 Euro war Venedig wahrlich kein Schnäppchen. Aber das sagenhafte Ergebnis zeigt, dass es diese Investition auf jeden Fall wert war. In jedem Winkel unseres Miniatur-Venedigs steckt so viel Liebe – das lässt sich in Zahlen gar nicht bemessen“, so Frederik Braun.

Wenn man es dennoch versuchen will, klingt das ungefähr so: In den vergangenen 19 Monaten waren bis zu 60 Wunderland-Mitarbeiter in den Bau des neuen Abschnitts involviert. Sie haben mehr als 280 Häuser und Brücken von Hand gefertigt, 4.000 LEDs installiert, ca. 5.000 Meter Kabel verlegt und 160 Straßenlaternen einzeln angefertigt. Für Geschäftigkeit auf den Kanälen sorgen 150 venezianische Gondeln, die in mühevoller Handarbeit einzeln gefertigt, verziert und ausgestattet wurden. Die 4.000-teiligen Prokuratien unterstreichen dabei ebenso das ganz besondere venezianische Flair wie der aus 2.700 Einzelteilen gefertigte Dogenpalast oder der berühmte Markusplatz, auf dem sich unzählige Wunderländer dem bunten Karnevalstreiben widmen.

Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten hat das Venedig des Wunderlandes aber noch viel mehr zu bieten. „Bei der Planung von Venedig war es uns besonders wichtig, nicht nur das ‚Venedig der Touristen‘ abzubilden, sondern auch abseits der überlaufenen Touristenmagnete einen Einblick in das echte venezianische Leben und die Kultur der charmanten Norditaliener zu geben. Hierfür lohnt sich ein genauer Blick in die schmalen Gassen und kleinen Innenhöfe“, verrät Gerrit Braun.

Mit Venedig wächst das Miniatur Wunderland, das schon zum zweiten Mal in Folge von ausländischen Gästen zur beliebtesten Sehenswürdigkeit Deutschlands gewählt wurde, auf 1.499 m² reine Anlagenfläche. Bislang wurden schon ca. 21 Mio. Euro und knapp 800.000 Arbeitsstunden in den Bau der mittlerweile neun Themenwelten investiert, ca. 35.000 Stunden davon allein in den neuen Venedig-Abschnitt.

Ein Video mit Impressionen aus dem neuen Abschnitt finden Sie bei YouTube.

 


01.12.2016

Miniatur Wunderland erwartet 15. Millionsten Besucher

Nach 15 Jahren, 3 Monaten, 2 Wochen und 3 Tagen erwartet das Miniatur Wunderland am 02. Dezember gegen 14 Uhr den 15.000.000sten Besucher. Alleine im Jahr 2016 werden voraussichtlich über 1.300.0000 Besucher das Wunderland besuchen.

Mittlerweile kommen die Besucher aus allen Teilen der Welt. Im vergangen Jahr kamen 23,2 % der Besucher aus dem Ausland. Spitzenreiter ist Dänemark mit knapp 45.662 Besuchern allein 2016, knapp gefolgt von der Schweiz, Österreich, England, USA und China. „Kurz vor der Eröffnung des Wunderlandes haben wir davon geträumt im Jahr 100.000 Besucher zu bekommen. Hätte man mir erzählt, dass wir nach 15 Jahren und ein paar Monaten unseren 15.000.000sten Besucher erwarten, hätte ich wahrscheinlich gedacht, dass wir uns bei den Nullen geirrt haben. Die Entwicklung ist einfach unfassbar und es macht mich unglaublich stolz, dass mittlerweile Menschen aus allen Teilen der Welt wegen uns nach Hamburg reisen“, erklärt Wunderland-Gründer Frederik Braun.

Jüngst hat die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine Umfrage zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands veröffentlicht. Über 40.000 Menschen wurden im Ausland dafür befragt. Das Miniatur Wunderland wurde noch vor Schloss Neuschwanstein, dem Brandenburger Tor, dem Kölner Dom oder der Altstadt von Heidelberg zur beliebtesten Sehenswürdigkeit Deutschlands gewählt. Die komplette Umfrage ist als DZT Top 100 auf der offiziellen Seite zu sehen.

„Seitdem wir Ende September unseren neuen Italienabschnitt eröffnet haben und die Studie veröffentlicht wurde, merken wir, dass das Interesse noch einmal zugenommen hat. Um ehrlich zu sein macht mich das schon ein bisschen verlegen. Wir bauen zwar große und weltbekannte Gebäude und Sehenswürdigkeiten in Miniatur nach, dass wir aber nun selber dazu gehören soll, will noch nicht so richtig in meinen Kopf. “, findet Gerrit Braun und fügt hinzu: „wir sind froh und dankbar für jeden einzelnen Gast egal ob aus Barmbek oder Bangkok.“ Wenn der 15.000.000ste Gast das Wunderland betritt, wird er von Gerrit und Frederik mit Konfetti und Torte begrüßt. Zudem gibt es noch eine Eintrittskarte auf Lebenszeit und einen Miniatur-Palazzo im neuen Venedigabschnitt, der dort noch hoffentlich sehr lange trocken stehen wird.

 


01.09.2016

 Das Miniatur-Meisterwerk

Italien im Miniatur Wunderland eröffnet. Erstes Video online.

Nach 180.000 Arbeitsstunden und vier Jahren Bauzeit wurde heute um 11 Uhr der neuste und neunte Abschnitt im Miniatur Wunderland eröffnet. Der Bau des 190 m2 großen Abschnitts hat mehr als 4.000.000 Euro gekostet. Zu entdecken gibt es 30.000 liebevoll in Szene gesetzte Figuren, über 500 handgefertigte Kirchen, Häuser und Brücken, mehr als 100 Züge, aber vor allem Modellbau in einer völlig neuen Präzisionsstufe.

„Wenn man an Italien denkt, schießen einem ganz viele Bilder in den Kopf. Rom, Pisa, Florenz, Venedig, Positano, Rimini, Toskana, Amalfi, Sizilien oder Südtirol auf nur 190 m2 darzustellen ist quasi unmöglich. Daher hat die Planung unseres Fantasie-Italiens allein mehr als ein Jahr gedauert“, erklärt Frederik Braun.

Der neue Italien-Abschnitt umfasst Rom, die Toskana, die Cinque Terre, Südtirol, die Amalfiküste und Pompeji mit dem berühmten Vulkan Vesuv. Venedig wird als separater Abschnitt ca. ein Jahr später folgen. Eine besondere Herausforderung stellten die weltbekannten Gebäude dar. Der Petersdom mit angrenzenden Kolonnaden besteht beispielsweise aus 22.000 Einzelteilen und hat 23 Monate Bau- und Konstruktionszeit verschlungen.

„Was unsere Modellbauer mit Italien in den letzten vier Jahr erschaffen haben, ist der blanke Wahnsinn. Sie haben Modellbau in Sachen Präzision und Detailliebe auf ein neues Level  gehoben. Jede noch so kleine Dorfkapelle ist einem Original nachempfunden und in mühevoller Handarbeit entstanden. Auf fast jedem Quadratmeter kann man ein kleines Meisterwerk bewundern. Wir mussten die Eröffnung ein paar Mal nach hinten schieben und es ist auch teurer geworden, als wir geplant hatten, aber für dieses Werk war es jede Minute und jeder Euro wert“, schwärmt Gerrit Braun.

Gerrit und Frederik Braun eröffneten vor zahlreichen Medienvertretern gemeinsam mit Hamburgs 1. Bürgermeister Olaf Scholz und dem Gesandten der Republik Italien, Alessandro Gaudiano, Italien. Ab dem 29. September ist der neue Abschnitt dann öffentlich zu bewundern.

Schon jetzt gibt es ein aufwändig produziertes Video, das in drei Minuten den Italien-Abschnitt spektakulär in Szene setzt. Ab heute um 12:30 Uhr kann es bei YouTube und Facebook gesehen und natürlich auch geteilt werden.