„Hals-über-Kopf" & „Volldampf"

Am 23.06.2020 hat der Erlebnispark Tripsdrill, nach fast genau einem Jahr Bauzeit, seine zwei neuen Achterbahnen „Hals-über-Kopf" & „Volldampf" im Rahmen eines Presseevents offiziell eröffnet. Wir durften dabei sein und uns ein Bild von den neuen Achterbahnen machen. Am Freitag, den 26.06.2020 nehmen die zwei neuen Großattraktionen für alle Parkbesucher ihren Betrieb auf.

Die Familienachterbahn „Volldampf" und die Hängeachterbahn „Hals-über-Kopf" sind Teil einer weltweit einzigartigen Doppelanlage. Ihre Streckenverläufe kreuzen sich mehrfach, so dass ein atemberaubender Wettstreit der Achterbahnen entsteht. Hersteller der Bahnen, die in einem eigens erschaffenen Parkbereich neben dem Eingang des Erlebnisparks entstanden sind, ist der niederländische Hersteller „Vekoma"

Mit „Volldampf" durchs Ländle
Bei „Volldampf" handelt es sich um eine Achterbahn für die ganze Familie. Sie ist als historischer Zug mit Dampflokomotive gestaltet. Nach dem Start im liebevoll thematisierten Bahnhofsgebäude mit Kuppeldach wird die Bahn rückwärts auf 22 Meter Höhe gezogen. Dann geht es mit „Volldampf" und einer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h auf eine turbulente Fahrt. Am Endpunkt der Strecke angekommen, beginnt der Rückwärtsschuss in Richtung Bahnhof. Die gesamte Fahrtstrecke beträgt rund 500 Meter. „Volldampf" ist bereits ab 4 Jahren und einer Mindestgröße von 95 Zentimetern zugelassen.

Inspiriert ist die Gestaltung der neuen Familienachterbahn von dem bekannten Volkslied „Auf de schwäbsche Eisebahne". Jeder Wagon wird von einem Wappen der Städte und Gemeinden geziert, die in dem Lied besungen werden: Stuttgart, Ulm und Biberach, Meckenbeuren, Durlesbach. Fiktiv wird die Bahnstrecke dann über Ludwigsburg, Bietigheim, Kirchheim und Cleebronn bis nach Tripsdrill weitergeführt.

Im Originaltext des Volksliedes bindet ein „Bäuerle" sein „Böckle" an den letzten Wagon – an der Endstation findet er nur noch den abgerissenen Kopf am Seile baumelnd vor. Tripsdrill hat diese Szene familienfreundlich gestaltet: Hier klammert sich ein nachmodellierter Ziegenbock an den letzten Wagen und begleitet so die turbulente Bahnreise durch das Schwabenland.

„Hals-über-Kopf" ins Abenteuer
Unvergleichlichen Fahrspaß garantiert „Hals-über-Kopf", der Prototyp einer neuartigen Hängeachterbahn. Die Züge fahren nicht auf, sondern unter der Schiene. Bei der Fahrt auf der über 30 Meter hohen und 800 Meter langen Achterbahn fühlt man sich, als würde man schweben – aber rasant mit rund 80 Kilometern pro Stunde und gleich vier Überschlägen. Die spektakuläre Bahn ist ab einem Alter von 6 Jahren und einer Körpergröße von 1,20 Metern zugelassen.

Für „Hals-über-Kopf" wurde mit der Geschichte der sieben Schwaben eine typisch schwäbische Thematisierung gewählt: Einst stürzten sich die waghalsigen Draufgänger, mit einer riesigen Lanze bewaffnet, Hals-über-Kopf ins Abenteuer. Ihr Ziel war es, ein Furcht erregendes Ungeheuer am Bodensee zu vertreiben. Dieses entpuppte sich schließlich als ein Hase. Die Züge von „Hals-über-Kopf" wurden zu dieser Heldengeschichte passend gestaltet: Mit geschmückten Lanzen und Rucksäcken voller Reiseproviant, mit Flachmann, Bratpfanne und Landkarte.

Die Fertigstellung des thematisierten Stationsgebäudes von „Hals-über-Kopf" im Stil eines historischen Wirtshauses ist für Frühjahr 2021 vorgesehen.

Ein Großprojekt wird Wirklichkeit
Im Juli 2019 erfolgte nach fünf Jahren Planungs- und Entwicklungszeit der erste Spatenstich für dieses Aufsehen erregende Großprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem renommierten niederländischen Hersteller Vekoma umgesetzt wurde. Vieles von dem, was während der Bauphase geleistet wurde, ist mittlerweile kaum noch sichtbar. Zum Beispiel die 229 Betonfundamente, welche die Konstruktion beider Bahnen tragen. Das größte Einzelfundament wiegt sage und schreibe über 500 Tonnen und hat eine Fläche von 135 Quadratmetern. Zudem wurden 7.400 Kubikmeter Erdreich ausgehoben und zum Teil wieder aufgefüllt. Unter Verwendung von 2800 Holzlatten und 70 Pfosten aus gelbem Sandstein wurden Zäune in einer Gesamtlänge von rund 650 Metern gezogen.

Für die Bahnen wurden 300 tonnenschwere Schienenteile und Stützen verbaut – von den unzähligen Schrauben, Bolzen und anderen Kleinteilen gar nicht zu reden. Hinzu kam eine aufwändige Thematisierung getreu dem Parkmotto „Mit Liebe gemacht". Wie in Tripsdrill üblich, sind die neuen Bahnen harmonisch in den Park integriert – über 4.000 Bäume und Sträucher wurden für diesen Zweck neu gepflanzt. Es handelt sich bei der Doppelanlage um das größte Einzelprojekt in der über 90-jährigen Geschichte des Erlebnisparks.

Unser Fazit
Die beiden neuen Achterbahnen aus dem Hause Vekoma können auf ganzer Linie überzeugen. „Volldampf" garantiert Fahrspaß für die ganze Familie und überzeugt durch eine liebevolle Gestaltung. Der Wendepunkt im Stationsgebäude von „Hals-über-Kopf" wird bei fertiger Thematisierung ein ganz besonderes Highlight.

„Hals-über-Kopf" garantiert Fahrspaß pur und überzeugt durch eine rasante Fahrt durch eine grandiose Fahrstrecke. Bodennahe Fahrelemente und die vier Überschläge machen das Fahrerlebnis noch spektakulärer.

 


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