Testbericht

Der Zoo Safaripark Stukenbrock liegt im Teutoburger Wald, am Rande des Naturschutzgebietes Senne. Der Park wurde am 15. Juli 1969 als Hollywood- und Safaripark Stukenbrock eröffnet und im Jahr 2011 in Zoo Safaripark Stukenbrock umbenannt. Der gesamte Park erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von 65 ha.
Der Zoo Safaripark Stukenbrock bietet seinen Besuchern eine Kombination aus Safariland, Zoo- und Freizeitbereich. Die eigentlichen „Attraktionen" im Park sind die Tiere.

Nachdem die Besucher den Kassenbereich passiert haben, besteht die Möglichkeit mit dem eigenen Auto oder mit dem Safaribus auf Safaritour zu gehen. Wir haben uns bei unserem Besuch dazu entschieden, die Anlage mit dem eigenen Auto zu durchfahren. Während der Safari gelangen die Gäste in verschiedene Bereiche, die durch Sicherheitsschleusen getrennt sind. Zusätzlich werden die Bereiche durch Mitarbeiter überwacht.

Auf der Safari passieren die Parkbesucher afrikanische Elefanten, Dromedare, Elenantilopen, Giraffen, Guanakos, Lamas, Löwen, Nandus, Steppenzebras und viele weitere Tiere.

Nach der Safaritour erreichen die Besucher die Parkplätze. Von dort aus geht es fußläufig im Freizeit- und Zoobereich weiter.

Der Freizeitbereich bietet Fahrspaß, Shows und Aktiv-Bereiche für die ganze Familie. Zur Auswahl stehen ca. 30 Attraktionen.

Einer der Hauptattraktionen ist die Achterbahn „Flying Tiger". Die 350 Meter lange und 19,5 Meter hohe Achterbahn erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 60 km/h und durchfährt zwei Korkenzieher.

Für Actionfans steht die "Flying Oil Pump" bereit. Bei diesem Überschlagkarussell drehen sich zwei schwingende Arme durch die Luft.

Die Wildwasserbahn "Kongo-River" besitzt, mit der 21m hohen Doppelabfahrt, die höchste Doppelabfahrt in ganz Deutschland. Besonders sind hier die Gummiboote, mit denen die Fahrgäste auf die nasse Fahrt gehen.

Weitere Attraktionen sind der 40 Meter hohe Free-Fall Tower „Giraffe Tower", der Wellenflieger „Africa Swing", die  „Marienkäfer-Achterbahn" und viele weitere Attraktionen für die gesamte Familie. An warmen Tagen steht für die kleinen Besucher ein großes Wasser-Spielparadies zur Verfügung. Also sollte man unbedingt an die Badehose denken.

Ebenfalls im Freizeitbereich befindet sich die Westernstadt „Dodge City". Der 2011 komplett umgebaute und neu gestaltete Bereich beherbergt seit der Saison 2018 ein Bisongehege, welche auch in der Westernshow mitwirken. Weitere Shows finden die Besucher im Zirkus und im Afrika Theater.

Im fußläufig erreichbaren Zoobereich erwarten die Besucher großzügige Tieranlagen. Von weißen Löwen über Geparden bis hin zu Erdmännchen gibt es hier viele Tiere zu erleben und zu bestaunen. Auch ein Streichelzoo steht den Besuchern zur Verfügung.

Ein Highlight im Zoobereich ist der Affen-Express, welcher die Besucher durch das Affengehege fährt. Bei der Fahrt springen die Affen bis an die Gitter des Zuges und lassen sich füttern. Das Futter für die Affen kann am Bahnhof gekauft werden.

Ein weiteres Highlight ist der fünf Meter hohe Hochseilgarten. Dieser befindet sich über der großen Freianlage der Geparden und hält für die Besucher, auf einer Gesamtlänge von 70 Metern, viele Herausforderungen bereit.

Der Eintrittspreis zur Saison 2018 liegt bei 30,50€. Besucher, die mit dem Safaribus durch die Tiergehege fahren möchten, müssen einen Aufpreis von 3,50€ bezahlen. Aufgrund der hohen Kosten, die der Park für die vielen Tiere aufbringen muss, ist der Preis akzeptabel. Da der Park sehr häufig Rabattaktionen hat oder vergünstigte Tickets über diverse Portale anbietet, lohnt sich vorab ein Blick ins Internet.

Die Safaritour ist kleiner als in vergleichbaren Parks, dafür haben die Besucher aber mehr Zeit sich die Tiere in Ruhe anzusehen und können sich mit der Rundfahrt Zeit lassen.
An Attraktionen bietet der Freizeitbereich eine breite Palette für die gesamte Familie. Bei den neueren Attraktionen wurde auf eine ansprechende Gestaltung geachtet. Den älteren Attraktionen würde teilweise eine Umgestaltung oder frische Farbe gut tun.

Schwachpunkt im Zoo Safaripark Stukenbrock sind leider die Mitarbeiter im Freizeitbereich. Viele von ihnen wirkten sehr unmotiviert und waren teilweise sehr unfreundlich. Hier würden wir dem Park dringend empfehlen, auf die Mitarbeiter einzuwirken und ggf. nachzuschulen.

Die Abfertigung war an unserem Besuchstag sehr zügig. Wartezeiten gab es trotz strahlendem Sonnenschein, an einem Samstag, so gut wie keine.

Den Besuchern stehen 3000 Pkw- und 100 Busparkplätze zur Verfügung. Die Parkgebühr liegt bei 3,50 Euro pro Fahrzeug, wobei man als Gegenwert einen Gutschein im Wert von 1,50 € für das Restaurant oder den Safari-Store erhält.

Die Gastronomie kann geschmacklich überzeugen, die Preise sind allerdings hoch. Für Familien werden aber Familien-Menüs angeboten, bei denen gespart werden kann.

Auch den sanitären Anlagen würde eine Renovierung gut tun. In puncto Sauberkeit gibt es Optimierungsbedarf.

Alles in Allem bietet der Zoo Safaripark Stukenbrock, mit seiner Safaritour und seinen vielen Tieren, eine Abwechslung zu den normalen Freizeitparks. Die Fahrattraktionen richten sich zum Großteil an Familien, welche auch die Zielgruppe des Parks sind. Mit einigen Schönheitskorrekturen, kann noch sehr viel mehr Potential aus dem Park geholt werden. Besonders durch die ständigen Rabattaktionen ist der Park interessant für Familien.

 


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